In Sachen Sex Trends werden einem hin und wieder abstrus klingende Begrifflichkeiten um die Ohren gehauen – so wie das Pegging. Eine Sexpraktik, die nichts für Anfänger ist und eher zu den gewagteren Praktiken zwischen zwei Partnern gehört. Sie erfordert vor allem viel Vertrauen untereinander und ist nichts, was sich mal eben nebenbei ausprobieren lässt. Doch wie genau funktioniert das Ganze und worum geht es überhaupt?
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Pegging: Bedeutung und Definition
Pegging steht für Sex mit einem „Strap-On-Dildo“. Die Frau übernimmt in diesem Fall die Rolle des Mannes, schnallt sich einen Umschnalldildo um die Hüften und dringt von hinten anal in den Mann ein. Pegging ist also Analverkehr.
Der Sinn dahinter: Die Frau kann einmal in die Rolle des Mannes schlüpfen und umgekehrt. An dieser Stelle wird klar, dass diese Sexpraktik nichts für jeden ist, dennoch aber ganz neue Reize im Bett schaffen kann. Und natürlich müssen sich hier auch nicht zwei vertraute Partner gegenüberstehen, ebensogut kann Pegging mit einer Prostituierten stattfinden, sofern diese sich dazu bereiterklärt.
Definition: Pegging stammt aus dem Englischen und wird vom Verb „to peg“ abgeleitet, was übersetzt so viel wie „annageln“ bedeutet. Im Zusammenhang mit Sex verwendet man diesen Begriff erst seit etwa 2001, während der Neologismus aufkam. Im Englischen selbst wird anstelle von „Pegging“, eher der Ausdruck „BOB“, also „bend-over boyfriend“ genutzt. Eine Sache also, die man mögen muss. Vor allem Männer tun sich oft schwer mit der Vorstellung, anal befriedigt zu werden. Noch dazu von einer Frau. Andere wiederum empfinden diese Art von Dominanz als äußerst befriedigend. So wird Pegging oft als eine Spielform des BDSM gesehen.
So dominierst du den Mann mit Pegging
In der Regel lassen sich Frauen eher auf diese extravagante Sexstellung ein, als Männer. Fakt ist aber natürlich, dass es beide wollen müssen. Generell ist Analverkehr – auch umgekehrt – nicht Jedermanns Sache, kann aber zur aufregenden Erfahrung werden.
Und jetzt kommt der springende Punkt: Männer können ziemlich viel Spaß an der Analpenetration haben, sofern sie sich darauf einlassen. Das Tabu-Thema Pegging verdient es also, einmal völlig neu betrachtet zu werden. Denn die meisten Männer wissen gar nicht, was ihnen entgeht.
Einer der heißesten Sextrends, bei dem der Mann eine völlig neue Welt kennenlernen kann. Warum? Weil sich diese einfach zurücklehnen und sich nehmen lassen können, dominiert werden von einer Frau ohne Hemmungen erregt auf besondere Weise. Und als Zusatz: Sich im Nachhinein besser in die Gefühlswelt der Frau hineinversetzen können.
Pegging für Anfänger – viel Gleitgel!
Wer sich auf das (S)Experiment Pegging einlässt, der braucht neben etwas Mut und Vertrauen, auch jede Menge Gleitgel. Wie auch bei der Frau, wird der Anus nicht durch die Stimulation feucht, sondern benötigt etwas Hilfe. Perfekt geeignet ist dafür Anal-Gleitgel oder auch normales Gleitgel, welches gute Gleiteigenschaften aufweist. Spezielle Anal Gleitgele enthalten allerdings meist einen besonders dickflüssigen Gleitfilm, viele von ihnen sind auch mit betäubenden Inhaltsstoffen (z.B. Lidocain), um Schmerzen vorzubeugen.
Analsex für den Mann ohne Schmerzen – so geht´s!
Schmerzhemmer in Gleitgelen sind aber eigentlich unnötig, vielen hilft es dennoch bei der Entspannung. Und das ist auch schon das Stichwort, denn aufgrund der zähen Aufmachung des Schließmuskels, braucht es davon jede Menge. In Kombination mit dem richtigen Gleitgel, muss es jetzt natürlich nicht direkt der Anal-Dildo sein. Auch kleinere Analplugs helfen dabei, sich an die Penetration zu gewöhnen. Selbstverständlich ist auch das Einführen von Fingern zur Eingewöhnung erlaubt. Vorsicht an dieser Stelle vor zu langen Fingernägeln!
Finde die Prostata – der P-Punkt der Männer!
Die Prostata-Massage hat längst Einzug in unsere Betten gefunden, ist die Prostata quasi das männliche Gegenstück des G-Punktes bei der Frau. Die Prostata ist eine kleine, walnussgroße Drüse, die am unteren Ende des Penis liegt. Über den Anus (etwa 5 cm tiefgelegen) kann sie gezielt stimuliert werden. Was viele Männer nicht wissen – die Prostata ist eine sehr erogene Zone und kann sogar ohne Penetration des Penis, zu einem intensiven und sensationellen Orgasmus führen. Eine perfekte Vorbereitung auf das Pegging!
Fazit Pegging
Nicht jeder neue Sex Trend verdient es, unbedingt ausprobiert werden zu müssen. Männer, denen die anale Penetration oder etwa die Prostata Stimulation gefällt, könnten aber auch am Pegging Gefallen finden. Ebenso die Frau, welche in die Rolle des Mannes schlüpfen kann. Wichtig für Anfänger: Sich langsam an den Analsex gewöhnen – vor allem, wenn es sein erstes Mal ist. Viel Gleitgel, kleinere Anal Sex Toys und ein paar Hintergrundinformationen zum Thema Prostata – schon kann das Abenteuer Pegging losgehen. Natürlich nur, wenn sich beide Partner so viel Vertrauen, als dass eine entspannte Atmosphäre im Schlafzimmer herrscht.