Kaum einer sprach darĂŒber, fĂŒr die meisten Prostituierten in Deutschland, bedeutete die Corona Pandemie eine Katastrophe! Ebenso lĂ€sst sich dies auf das ganze Rotlichtmilieu beziehen. Nach langer Pause und endlos langen Lockdowns jetzt endlich die Erlösung? Wie steht es um die Corona Lockerungen der Prostitution aktuell?
Corona Prostitution aktuell in Deutschland
Leider traf es Prostituierte in Deutschland hart, denn viele waren von den tĂ€glichen Einnahmen abhĂ€ngig. Kein Sex, kein Geld â fĂŒr viele ein absoluter Notstand! Jetzt gibt es zumindest ein wenig Hoffnung, was die Prostitution in Deutschland betrifft. Zumindest in einigen BundeslĂ€ndern:
Mecklenburg-Vorpommern, Baden-WĂŒrttemberg, das Saarland, Sachsen und Bayern verbleiben derweilen noch bei einer SchlieĂung. Viele Bordelle sind zudem seit MĂ€rz 2020 geschlossen â eine absolute Katastrophe fĂŒr die Betreiber und die Prostituierten!
Von Existenznöten in die IllegalitÀt
Die extrem lange Zwangspause fĂŒr viele Prostituierte lĂ€sst um zahlreiche Existenzen bangen. Und nicht nur das â Angst treibt viele dazu, illegal auf ihrem Gebiet weiterzuarbeiten. Vor allem diejenigen, die keinen festen Wohnsitz haben und somit auch keine Corona Hilfen oder andere Grundsicherungen erhalten konnten. Gerade einmal 40.000 MĂ€nner und Frauen arbeiten unter dem Prostituiertenschutzausweis, mindestens noch einmal so viele tun dies nicht.
Hierzu gab es eine SternTv Reportage am 20.06.2020
Ab wann dĂŒrfen Bordelle in Deutschland wieder öffnen?
Werfen wir einen Blick auf Deutschlands Bordelle wĂ€hrend Corona. Das Infektionsgeschehen ist derzeit auf niedrigem Niveau, so etwa in Niedersachsen. Hier dĂŒrfen Bordelle wieder öffnen. NatĂŒrlich nicht ohne BeschrĂ€nkungen aufgrund der körpernahen Dienstleistung. Und auch in Hamburg ist die Prostitution jetzt wieder erlaubt, ebenso wie auch Wellnesseinrichtungen, Saunen und DampfbĂ€der wieder öffnen können.
Aber: Bordellbetreiber mĂŒssen bei Ăffnungen die Infektionskontakte nachverfolgen können â eine der vielen Auflagen. Dem Wunsch nach AnonymitĂ€t der Besucher ist damit jedoch kaum noch nachzukommen â vielerorts bleibt es also bei den SchlieĂungen.
Und trotzdem â von 16 BundeslĂ€ndern sind die Ăffnungen der Bordelle in ĂŒber 10 davon, noch nicht angedacht. Und das trotz niedriger Inzidenzen. Eine Politik der maximalen Existenzvernichtung? Vielleicht! Immerhin haben auch Sexarbeiter/innen das Recht auf freie berufliche BetĂ€tigung. Bleibt also zu hoffen, dass auch das Rotlichtmilieu bald ernstgenommen wird, sodass zahlreiche Existenzen in Deutschland nicht weiter zerstört werden.