Frauen, die sich als Escorts anbieten, sind für viele Männer die Chance, Nähe und Geborgenheit zu erfahren. Sie bieten ihnen all das, was sie in ihrem Alltag vermissen und geben ihnen ein besonderes Gefühl. Nicht selten verschwimmen für die Herren durch den authentischen und intensiven Dienst die Grenze zwischen professionellem Service und echten Emotionen. Und insbesondere diese Männer laufen dabei schnell Gefahr, von den Frauen ausgenutzt zu werden.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, wie ein Betrug durch eine Escort aussehen und was man dagegen unternehmen kann. Aber auch, wie man sich vor so einem Fall schützen kann und worauf dabei zu achten ist.
1. Betrug durch eine Escort – wo beginnt er und warum passiert es?
Nicht jede negative Erfahrung mit einer Escort-Dame ist gleich als Betrug zu verstehen. Natürlich kann es passieren, dass ein Mann nicht zu 100 Prozent mit dem Service zufrieden ist. Vielmehr ist die Rede von Fällen, in denen die Frauen sich über ihre Dienstleistungen hinaus Geld von ihren Kunden leihen oder sie emotional manipulieren oder gar erpressen.
Escorts wissen, wie sie sich selbst als die perfekten Frauen in Szene setzen. Neben den körperlichen Aspekten spielen dabei auch Dinge wie die emotionale Nähe und Aufmerksamkeit eine wichtige Rolle. Sie füllen ihre Rolle so gekonnt aus, dass selbst vergebene Männer sich bei ihnen wohler fühlen als bei ihren echten Partnerinnen – und genau das macht sie so gefährlich. Männer, die sich einsam fühlen, projizieren ihre Sehnsüchte auf diese Damen und begeben sich dabei unbewusst in ein riskantes Terrain.
Welche Gründe gibt es für den Betrug durch eine Escort?
Es gibt verschiedene Gründe, die zu einem solchen Betrug führen können. Dazu gehören auch Fälle, in denen die Frauen nicht von selbst agieren und selbst dazu angehalten werden, Männer nach Strich und Faden auszunehmen. Ob der Mann dabei wohlhabend ist oder jemand mit einem durchschnittlichen Gehalt spielt dabei keine Rolle.
- Finanzielle Motive: Wer sich gegenüber einer Escort als wohlhabend äußert, läuft schnell Gefahr, als eine schnelle und bequeme Geldquelle angesehen zu werden
- Skrupellosigkeit: Insbesondere Escorts, die nicht bei Agenturen arbeiten, könnten ein unprofessionelles Verhalten an den Tag legen
- Erpressung: Nicht alle Frauen, die ihre Dienste anbieten, machen das komplett freiwillig. Denkbar, dass sie selbst von einem Zuhälter oder anderen kriminellen Netzwerken dazu gezwungen werden
- Das Spiel mit den Emotionen: Spürt eine Escort eine gewisse emotionale Abhängigkeit seitens des Mannes, kann auch das ein Grund sein
2. So läuft der Betrug ab
Die größte Gefahr ist, dass der Betrug durch eine Escort niemals offensichtlich abläuft. In den meisten Fällen ist es subtile Art, die sich immer weiter steigert.
Welche Arten von Betrug es gibt und wie er abläuft:
Geld leihen – ohne Rückzahlabsicht
Diese Betrugsmasche ist der Klassiker und wird auch bei anderen Arten von „Love-Scam“ gerne genutzt. Die Escort erzählt eine dramatische und traurige Geschichte wie die der kranken Mutter oder Mietrückständen. Sie bittet um finanzielle Hilfe und versichert, das Geld so schnell wie möglich zurückzuzahlen. Eine Masche, die mit kleinen Beträgen anfangen kann und sich immer weiter steigert.
Emotionen vorgaukeln
Bei dieser Art nutzt die Escort die Emotionen der Männer schamlos aus. Sätze wie „Ich mag dich wirklich“ und Schwärmereien von einem gemeinsamen Leben sorgen dafür, dass Männer, die sich nach Nähe sehnen, immer wieder neue Treffen buchen.
Erpressungen
Von dieser Art des Betrugs einer Escort sind besonders Männer betroffen, bei denen etwas auf dem Spiel steht. Nach einer gemeinsamen und schönen Zeit zeigt sich plötzlich eine ganz andere Facette. Gerade Männer in höheren, beruflichen Positionen oder Ehemänner sind das Beuteschema bei solchen Betrugsmaschen. Erst sind die Damen die netten Begleiterinnen und leidenschaftlichen Liebhaberinnen und anschließend drohen sie damit, der Ehefrau oder den Arbeitskollegen von dem Abenteuer zu erzählen.
3. Warnzeichen – so kann man schlechte Absichten erkennen
Nicht jede Escort, die mit ihren Kunden flirtet, hat direkt böse Absichten. Aber es gibt tatsächlich gewisse Warnzeichen, auf die geachtet werden kann.
- Das frühzeitige Bitten um Geld
- Ein extremes Interesse an dem beruflichen und finanziellen Status
- Die Dame weicht konkreten Fragen aus und macht selbst nur vage Aussagen
- Eine zu intensive Art dafür, dass es sich um eine reine Dienstleistung handelt
Auch Aussagen, die auf eine emotionale Bindung abzielen, sollten aus dem Grund immer mit Vorsicht genossen und hinterfragt werden.
4. Nach dem Betrug – welche Schritte sind wichtig?
Natürlich kann es durchaus passieren, dass es trotz Warnsignale so weit kommt. Aber was kannst du als Betroffener unternehmen, wenn du in die Falle getappt bist? In dem Fall solltest du folgendermaßen vorgehen:
Beweise sichern
Dokumentiere alle Chats, Überweisungen, Screenshots und Sprachmemos. Diese Beweise sind essenziell, wenn du rechtlich gegen die Person vorgehen möchtest – oder zumindest eine Anzeige erstatten willst.
Kontakt abbrechen
Auch wenn es schwerfällt: Breche den Kontakt konsequent ab. Keine weiteren Gespräche, keine Treffen, keine Diskussionen. Jedes Gespräch öffnet die Tür für neue Manipulation.
Juristische Schritte prüfen
Wenn du betrogen wurdest, handelt es sich nicht um ein „persönliches Missverständnis“, sondern möglicherweise um Betrug nach §263 StGB. Ob du Anzeige erstatten willst, hängt von der Beweislage und deinem Mut ab. Ein Anwalt kann helfen, die Chancen einzuschätzen.
Hilfe suchen
Ja, es mag vielleicht unangenehm sein, sich in so einem Fall jemanden anzuvertrauen. Aber es ist wichtig, sich an eine Vertrauensperson zu wenden. Offene Gespräche mit einem Freund können dabei helfen, das Ganze besser zu verarbeiten. Zumal der Betrug durch eine Escort auch dafür sorgen kann, dass es zu generellen Vertrauensproblemen bei zukünftigen Kennenlernphasen abseits der käuflichen Liebe kommt.
5. Sich selbst schützen
Um gar nicht erst in die Bredouillen zu gelangen, sollte man solche Dienste immer differenziert und mit Vorsicht betrachten. Dazu gehört definitiv, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es sich lediglich um eine Dienstleistung handelt. Dem Bäcker oder dem Handwerker würdest du sicher auch nicht ohne Weiteres auch nicht einfach Geld leihen.
Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist es, das Ganze selbst so professionell wie möglich anzugehen. Wer der Escort keine privaten Details über sein Leben verrät, gibt ihr weniger Möglichkeiten, sich ins Privatleben einzumischen oder die emotionale Ebene für einen Betrugsversuch auszunutzen.
Ein weiterer Schritt, um sich selbst vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, ist es, sich an seriöse Anbieter zu wenden. Das Buchen über eine Escort-Agentur ist der wohl sicherste Weg, um nicht auf Damen mit bösen Absichten zu treffen. Zumal es in solchen Fällen auch immer möglich ist, sich anschließend an die Agentur-Betreiber zu wenden.
6. Warum fallen Männer auf den Betrug durch eine Escort rein?
Männer, die im Alltag nur wenig oder gar keine Nähe erfahren, sind besonders anfällig für diese Art der Emotionen. Der Wunsch nach Nähe, Anerkennung und Zärtlichkeit lässt sich nicht immer klar von sexuellen Bedürfnissen trennen. Und Escorts bedienen genau diese Grauzone.
Wenn das eigene Leben gerade nicht rundläuft, wenn man sich einsam oder ungeliebt fühlt, ist man besonders anfällig für falsche Hoffnungen. Wer nicht erkennt, dass hier ein Geschäftsmodell bedient wird – kein echtes Beziehungsangebot –, wird zur leichten Beute.
Betrug durch eine Escort – unser Fazit
Es ist sehr wichtig, sich immer vor Augen zu halten, dass es in erster Linie eine rein geschäftliche Beziehung ist. Wer das im Hinterkopf hat, kann mit einer Escort-Dame wunderschöne Stunden verbringen und die Zeit in vollen Zügen genießen.